Not the same procedure as every year. Lukas Hammelmann kann alles, nur kein Copy-Paste.
Nature’s best buddy im Weinberg, outside-the-box thinking im Keller. Dabei verlässt er sich ganz auf die eigene Kompromisslosigkeit. No recipe needed. Jeder Jahrgang darf so schmecken wie er war.
Der größte gemeinsame Nenner: Everything but ordinary. Hier läuft vieles anders, aber nicht aus Prinzip. Seit 2016 entstehen in einem kleinen Dorf in der Südpfalz unkonventionelle und markante Weine mit geringem Trinkwiderstand.
Der Stil: Irgendwo zwischen classy und badassy. Minimale Eingriffe, maximaler Saft. Aus Äckern große Lagen machen. Hometown Glory Zeiskam, formerly known as Onion Paradise.
Jeder Wein, jede Lage ein Charakterkopf. Aktive Böden – Löss, Kalk und Buntsandstein – um die sich alles dreht. Auf den Lorbeeren seiner Vergangenheit kann man sich nicht ausruhen, wenn man keine hat. Klare Visionen für eine echte Zukunft. Mit beiden Beinen in den Rebzeilen stehen, mitten im wilden Leben. Riesling und Spätburgunder die Leader in den eigenen Reihen. Diversität längst Realität.
Mikrokosmos Keller. Brennen für jedes Fass, das dort steht. Minimale Intervention, weil nur so vielschichtige individuelle Weine mit Tiefgang entstehen können. Den eigenen Sinnen vertrauen. Zeit und Ruhe für Druck und Kraft. Durch vermeintlich kleine Stellschrauben den Traubensaft zu Wein werden lassen. Jedes Jahr ein Reset. Nicht immer den einfachsten Weg gehen, um ans Ziel zu kommen. Für individuelle Weine mit sustainability credibility.
„Weine nach Schema F machen, das geht einfach nicht. Jedes Jahr hat andere Voraussetzungen, jeder Zyklus seine eigene Kraft. Da kann ich keine Schablone auf den Prozess legen.“
„Ich bin immer mit am Start, auch im Weinberg – nicht nur weil wir ein sehr kleiner Betrieb sind, sondern weil das enorm wichtig ist. Pflanzen sind Lebewesen. Die Pflanzen merken auch, ob da ein Mensch zugange ist oder nur eine Maschine. Deswegen passiert bei uns auch alles per Hand.“
„Das Wichtigste ist für mich, dass ich zu meinen Weinen während ihrer Zeit im Keller eine Beziehung aufbaue. Ich setze mich über Monate hinweg intensiv mit ihnen auseinander. Das macht es mir möglich, intuitiv und nach Bauchgefühl zu handeln.“
„Viele sagen: Der Wein braucht dies, der Wein braucht das. Da wird Chemie gespritzt, der Boden ausgemergelt, maschinell geerntet und entrappt, der Wein gepumpt, blankfiltriert, die Gärung mit Rheinzuchthefen angeschubst usw. Ich mache schon seit Anfang an so vieles anders als es im Lehrbuch steht und es funktioniert ganz offensichtlich.“
„Ich behaupte mal das was wir hier machen ist internationale Klasse. Lebendig, straff, präzise, eigensinnig, individuell und langlebig. Ich sag’s wie’s is: Damit muss man sich schon auseinandersetzen wollen. Das sind keine Weine, die man sofort aufmacht und man hat direkt Spaß damit. Meine Weine brauchen Zeit und polarisieren. Den einen berührt das, was er im Glas hat, der andere kann damit nichts anfangen.“
„Zeiskam ist bekannt als Gemüse- und Zwiebeldorf. Ich hab’ hier quasi bei Null angefangen, hier hat jahrhundertelang keiner über Terroir nachgedacht.“ Aber gerade das, was aus Zeiskam kommt, fasziniert mich heute brutal: Dieses Zitrische, Frische, der kräutrige Charakter – das lässt sich mit keiner anderen Lage vergleichen. Anfangs war ich selbst nicht sicher, ob da was draus werden kann, mittlerweile können wir auf 1,7 ha Weinbergsfläche in Zeiskam zurückgreifen.“
„Im Keller mache ich alles alleine und da will ich auch meine Ruhe. Ich brauch da auch keine Hilfe, ich mache ja nichts, außer probieren. Alles, was hier passiert ist geprägt von dem was ich beobachte, schmecke, rieche oder höre. So entscheide ich: Muss der Wein von der Hefe runter, raus aus dem Fass oder ins Warme. Ich verlasse mich auf meine Sinne und meine Erfahrung, nicht auf Chemie.“
„Jedes Jahr gehe ich neu an die Sache ran. Anderes Jahr, andere Bedingungen, andere Spielregeln. Ich mache jedes Mal einen Cut und fange von vorne an. Deswegen gleicht kein Jahrgang dem anderen und das ist auch so gewollt. Meinen Stil, meine Idee, meine Handschrift verlasse ich nie und das Terroir ist auch immer klar zu erkennen, aber die Weine schmecken trotzdem jedes Jahr anders.“
Eine Liste der Weine gibt es per Anfrage über Email oder über die hier aufgeführten Händler.
DEU: Concept Riesling, Rohstoff, Wine Damager, Werners Weinwelt, AUT: Kellervinothek Dafner DNK: Cru Vin ESP: eclecticvins FRA: Feral SLO: Gric SWE: climat wines NLD: Rieslinghuis THA: The Wine Merchant USA: vom Boden
LH Wines – Die Zeiskamer Weinmanufaktur, In der Pfarrau 37, 67378 Zeiskam
Termine & Besuche gerne nach Absprache möglich. Bitte per Email oder kurz anrufen unter